Integrative Tiefenimagination

8. April 2020 1 Von Brigitte Reinberger
Brigitte Reinberger
Mag. Brigitte Reinberger

Integrative Tiefenimagination

Prof. Dr. Eligio Stephen Gallegos ist der Begründer der Methode des „Personal Totem Pole Process®“, welche er unter dieser Bezeichnung Anfang der 80er Jahre veröffentlichte. „The Personal Totem Pole: Animal Imagery, the Chakras, and Psychotherapy“ war das erste Buch darüber, das in Amerika publiziert wurde. Im deutschsprachigen Raum haben sich die Bezeichnungen „Chakra-Tier-Reisen“ und „Integrative Tiefenimagination verbreitet.

Steve Gallegos wurde 1934 in New Mexico geboren. Sein Doktorat in Psychologie hat er an der Florida State University abgeschlossen. Er unterrichtete viele Jahre an der Fakultät für Psychologie der Mercer University in Georgia. Später praktizierte er als Psychotherapeut nach dem therapeutischen Ansatz von C.G. Jung, dem Begründer der Analytischen Psychologie.

Das umfassende und streckenweise grandiose Werk von C.G. Jung, beinhaltet unter anderem die aktive Imagination, als deren Begründer er gilt. C.G. Jung hat die aktive Imagination in seine therapeutische Arbeit integriert, erforscht und weiterentwickelt. Jung erkannte das Potential der aktiven Imagination, die uns dabei helfen kann unbewusste Anteile in uns zu entdecken, diese ins Leben zu integrieren und dadurch Zugang zu inneren Ressourcen zu finden. Steve Gallegos, als „Jungianer“, wurde von dessen Methode sehr geprägt und sie ist ein wesentliches Element der Integrativen Tiefenimagination.

Eines Tages beim Joggen machte Steve eine spirituelle Erfahrung, welche ihn tiefgreifend veränderte. Das Wissen und die Erfahrung von Steve fügten sich intuitiv zu einem Bild und er sah in seinen Chakren unterschiedliche Tiere, die ebenso übereinander angeordnet waren, wie dies auf nordindianischen Totempfählen üblich ist.

„Mir wurde auch blitzartig bewußt, daß der Bär mein Herz war und der Alder mein Kopf, und ich konnte sie an dieser Stelle in meinem Körper sehen und fühlen. Als ich weiterlief, wurde mir klar, daß diese beiden Tiere in gewisser Weise auch mein viertes und sechstes Chakra darstellten. …“

Mit der indianischen Tradition der Totempfähle war er schon seit längerer Zeit vertraut und die indische Chakren Lehre wurde ihm durch eine bekannte Therapeutin, die in Indien studiert hatte, vermittelt. Das Außergewöhnliche bei der spontanen Imagination der Tiere war, dass diese mit ihm Kontakt aufnahmen und er mit ihnen „sprechen“ konnte.

Auf diesen drei Säulen basiert nun die Methode des Personal Totem Pole Process® bzw. der Integrative Tiefenimagination:

  • Der Psychologie C. G. Jungs
  • Der Tradition und Vorstellung nordamerikanischer Indianer
  • Der indischen Chakren Lehre

Dr. Eligio Stephen Gallegos entdeckte vor vielen Jahren diese besondere Form der Imaginationsarbeit, bei der wir unseren persönlichen Tieren in unseren Chakren begegnen und mit ihnen in Beziehung treten können. Er entwickelt sie seither ständig weiter und sein tiefstes Anliegen ist es, den Menschen zurück zu seiner Ursprünglichkeit und Ganzheit zu führen.

 

 

„… es geht hier um eine Entwicklung, die aus dem tiefsten Inneren kommt, von der Stelle aus, die immer die Quelle der Entwicklung, der Kreativität, der Erschaffung und Originalität gewesen war, dieser Ort des Dunkeln, der Geheimnisse und der Schönheit.“

Die Praxis des beschriebenen integrativen Imaginationsprozesses ist von Respekt und Achtung geprägt – sowohl zwischen dem Reisenden und dem Begleiter, als auch zwischen dem Reisenden und seinen Tieren.

Ein weiteres Merkmal dieser Methode ist, dass nichts vorgegeben ist – die Tiere tauchen spontan auf und manchmal sind es auch Pflanzen oder andere Wesen die sich in unserem Inneren zeigen. Die Tiere tauchen in unserer inneren Bilderwelt aus den Tiefen unseres Unbewussten auf, ohne dass sie von der bewussten Vorstellungskraft herbeigeführt werden. Die Wesen repräsentieren meist Teile von uns selbst, können im Sinne des Kollektiven Unbewussten, jedoch auch über unsere persönliche Ebene und Erfahrungen hinausgehen.

Eine weitere Besonderheit der Integrativen Tiefenimagination ist, dass der Begleiter lediglich die Beziehung des Reisenden zu seinen Tieren unterstützt und leitet, ohne zu manipulieren oder interpretieren. Ratgeber sind immer die persönlichen Tiere! Sie führen uns in der Reise und wissen am besten wann und wie etwas geschehen soll. Im Grunde genommen tragen wir all das Wissen und die Weisheit in uns die wir brauchen, durch die Tiere wird lediglich der Kontakt mit allen unseren Anteilen wiederhergestellt. Wesentlich ist, sich in den Prozess der eigenen Heilung und Ganzwerdung einzulassen und die Bereitschaft mit den inneren Bildern zu kommunizieren. Die inneren Tiere wissen am besten, was wir gerade brauchen: Vielleicht führen sie uns zu Blockaden oder zu verdrängtem Schmerz und wir brauchen befreiende Tränen oder sie führen uns zu verschütteten Kräften, zu unserer Kreativität oder zu humorvollen Situationen und wir brauchen erlösenden Lachen, um zu heilen. Unsere inneren Tiere wissen was wir für unsere Weiterentwicklung brauchen und ermöglichen uns dadurch, mit neuer Freiheit und Selbstakzeptanz von der inneren Reise zurückzukehren.

 

 

„Ich … war tief bewegt von der Art und Weise, wie die Tiere agierten. Sie schienen die inneren Dimensionen des Menschen zu kennen, hatten Zugang zu Informationen, die weder ich noch der Patient kannten, sie wußten, in welchem Tempo die Therapie ablaufen und wann neues Material eingebracht werden mußte, sie wirkten auf sehr subtile und geschickte Weise ein. Außerdem waren sie sehr humorvoll. Sie waren die geschicktesten Therapeuten, die mir je begegnet waren.“

Wie ist nun der praktische Ablauf einer Imaginationsreise?

Sie beginnt mit einem klärenden Gespräch, wohin die Reise gehen soll. Ob Persönlichkeitsentwicklung, Ängste, Schwierigkeiten in Beziehungen oder Beruf – Im Grunde können wir uns in jeder herausfordernden Lebenssituation, mit jedem Problem und jedem Gefühlszustand in Form einer Reise mit unseren Inneren Quelle verbinden.

Nachdem das Ziel der Reise geklärt ist, macht es sich der Reisende im Liegen bequem und der Begleiter spricht eine entspannende Einführung. Die Reisen haben traumähnliche Qualität, jedoch ist man dabei wach und nimmt aktiv an dem innerlich Erlebten teil. Der Reisende erzählt von seinen Erlebnissen während er reist.

Der Begleiter gibt Unterstützung und schreibt die wichtigen Stationen der Reise auf. Heilung und Lösung werden auf der seelischen Ebene der Symbolsprache erfahren und erlebt. Das Erlebte wirkt tief und wird ins Unbewusste integriert, auf diese Weise kann tiefgreifende Veränderung bewirkt werden.

Nach der Reise kann über das Erlebte gesprochen werden und die Mitschrift der Reise wird mitgegeben.

Wenn sie eine Imaginationsreise zu ihren inneren Bildern erleben möchten, dann buchen Sie eine Reise zu sich selbst – ich begleite Sie gerne!

Integrative Tiefenimagination ist auch face-to-face mit Videokonferenz möglich!

Zu den „Reise-Bedingungen“ hier klicken!

Eligio Stephen Gallegos, Indianisches Chakra-Heilen, München 1991